Heringen (Werra) wurde 2016 mit der Kernstadt in das Programm »Stadtumbau in Hessen« aufgenommen. Hierbei handelt es sich um ein Bund-Länder-Förderprogramm der Stadterneuerung,
in dessen Rahmen die Stadt über einen Zeitraum von 10 Jahren bei dem Umbau und der nachhaltigen Entwicklung ihrer Kernstadt unterstützt wird.
Zunächst wurde ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept das so genannte ISEK mit den Bürgern, der Verwaltung und der Politik aufgestellt.
Es bildet die Grundlage für die weitere Arbeit und setzt den inhaltlichen und finanziellen Rahmen. Es wurden über 45 Maßnahmen identifiziert, deren
Weiterentwicklung und Umsetzung nun angegangen werden kann.
Beim Ministerium können im ISEK identifizierte Maßnahmen jährlich für die Finanzierung beantragt werden. Bund und Land übernehmen dann rund zwei
Drittel der förderfähigen Kosten. Die Kommune ist angehalten weitere Fördermittel zu akquirieren und auch private Dritte mit für die Umsetzung und Finanzierung
von Maßnahmen zu mobilisieren.
Das vorgesehene Fördergebiet der Kernstadt von Heringen (Werra) umfasst den historischen Ortskern, die Hauptgeschäftslagen, zentrale öffentliche und private Einrichtungen
insbesondere aus den Bereichen Bildung, Gesundheit und Verwaltung sowie weitgehend den Siedlungsbau bis 1945.
Ziel ist die städtebauliche Aufwertung des gesamten ausgewiesenen Förderbereiches, in Hinblick auf die zentralörtliche Funktion von Heringen (Werra) als Mittelzentrum im
ländlichen Raum. Besondere Herausforderungen sind neben dem demographischen Wandel hierbei wirtschaftsstrukturelle Veränderungen. Die Entwicklung von Heringen (Werra)
ist seit den letzten hundert Jahren eng verbunden mit dem Kalibergbau und der zugehörigen weiterverarbeitenden Industrie. Zukünftig gilt es, die Wirtschaft stärker zu
diversifizieren. Schon heute kann Heringen (Werra) ein breites Angebot im Bereich Bildung und Gesundheitsversorgung vorweisen. Durch seine landschaftlich
reizvolle Lage im Werratal ist es zudem für den Rad-, Wasser- und Wandertourismus gut geeignet, obwohl die Potentiale derzeit nicht ausgeschöpft werden.
Weitere Infos zum Programm und den Aktivitäten sowie Maßnahmen werden kontinuierlich unter stadtumbau.heringen.de bereitgestellt.